Die übersehene Rotation
Als Urknall Mode war
Physik vom andern Stern
Weltbild-Wunder
Der blinde Beobachter
LICHTUHR RELATIV
Relativität und Kosinus
Pistolenexperiment
"Elvis lebt!"
Dunkle Materie
Vergeistigte Physik
ORAKEL Einstein
Fehlerproduktion RT
Logik versus Logik
Langsamere Uhren?
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Erinnerungen an ein kurioses Weltmodell 
Buch 176 Seiten 2005 


Als der Urknall Mode war.pdf









Aus der Sicht des Jahres 2035 versucht der Autor zu verstehen, wie der Urknallmythos einmal als ernsthafte wissenschaftliche Weltbeschreibung zur Geltung gebracht werden konnte. Anhand vieler Originalzitate werden Hintergründe deutlich, die auf die zielgerichtete Umwandlung der Physik in        Metaphysik verweisen.



Präsentation Urknall Mode.pdf

Der Theologe und Kosmologe Lemaître erfand den Urknallmythos.

Als Präsident der Päpstlichen Akademie verfügte er später über eine mächtige Institution, um seine "physikalische Version der Schöpfungsgeschichte" als "Standardmodell der Kosmologie" selbst gegen den Widerstand Einsteins, Eddingtons und vieler prominenter Wissenschaftler durchzusetzen. Als Lemaître von Einstein einen Kommentar zum Urknall erbat, schrieb dieser:

"Ihre Berechnungen sind richtig, aber Ihre Physik ist scheußlich".
(Godard u. Heller 1979, S. 30)


Als Einstein 1933 seine Vortragsreise durch die USA macht, ist auch Georges Lemaître an seiner Seite, der das neue Urknallweltbild propagieren will. Das einzige, was sich Einstein abringen ließ, war ein höfliches Lob für Lemaîtres guten Vortrag: „Dies ist die schönste und befriedigendste Erklärung der Schöpfung, die ich je gehört habe." Wissenschaftlich hat Einstein keinen Beitrag zum Urknall geliefert.

Doch solche Feinheiten sind längst vergessen – Einstein hat sich nach heutiger Darstellung von Lemaîtres explodierendem „Atom primitife“ nach langen Diskussionen überzeugen lassen.

Einen bildhaften Überblick über den Inhalt der einzelnen Kapitel gibt eine Dia-Präsentation, die zur Einführung in das Thema geeignet ist und sich vor allem an interessierte Laien wendet. Die einzelnen Folien sind als Anregung zur Lektüre der zugehörigen Kapitel gedacht.
"Das Rätsel der Dunklen Materie" (im Anhang) beschreibt bildhaft, wie z.B. "Scheinkräfte" wie die Corioliskraft die vermeintlich "fehlende" Gravitationskraft  ersetzen kann, ohne Dunkle Materie voraus zu setzen.

Bemerkung im Jahr 2021: Auf der Suche nach einer plausiblen Erklärung nach den "fehlenden Gravitationsmassen" z. B. in der Milchstraße hat der Autor neuerlich auf die zylindrische Massenverteilung verwiesen entgegen der allgemein voraussgesetzten  sphärischen: Beim Zylinder wächst die Masse mit zunehmendem Zylinderradius quadratisch, während die Massenzunahme bei der Kugel kubisch erfolgt. (Siehe "Die übersehene Rotation" Teil 2)

Folie 37 der Präsentation zum Kapitel 22 verweist auf die aktuelle Situation in der Kosmologie. Kirchenzeitung wie Physikjournal berichten fast gleichlautend von einem Anfang der Welt, vor dem weder Materie, Zeit und Raum existiert haben soll. Da diese bislang konsequent vertretene Lehrbuch-These weder theologisch noch physikalisch länger haltbar erscheint, findet gegenwärtig ein stiller, aber radikaler Kurswechsel statt. Man räumt ein, dass die Materie auch vor dem großen Knall als Schöpfung Gottes existiert habe, und Stephen Hawkins hat auch schon einen neuen unfehlbaren Beweis dafür abgeliefert. Danach lief die Zeit vor dem Urknall rückwärts...


Beispiele:





Folie 15 verweist auf den uralten Trick, wie "allseits Anerkanntes" als Synonym für "Wahrheit" benutzt wird. Dabei ist allseits Anerkanntes zunächst ein Produkt von Werbung und Propaganda und bedarf der reinigenden Kritik, bevor - vielleicht - ein Körnchen Wahrheit übrigbleibt.



Folie 10 zum Kapitel 2 zeigt auf, welch naive Logik der Urknall-Hypothese zugrunde liegt.




War nun kurz nach dem Urknall das Universum so klein, dass 100 Milliarden davon in einen Wasserstoffkern gepasst hätten, oder fand der Urknall  "überall" statt?

Wer sich unvoreingenommen der modernen Kosmologie nähern möchte und dabei voraussetzt, die physische Welt müsse doch mit physikalischen Begriffen und Methoden nachvollziehbar erklärbar sein, macht sehr schnell die ernüchternde Erfahrung: Die Kosmologie repräsentiert ein buntes Sammelsurium unterschiedlichster Interessen und Denkweisen. Gerade hat man sich widerstrebend überreden lassen, den Urknall als Schöpfung von Zeit, Raum und Materie nach Vorgabe des Paters Lemaître als "moderne wissenschaftliche Weltsicht" zu akzeptieren, soll man das alles schon wieder vergessen und eine vollständige Kehrtwende mitmachen: Auch vor dem Urknall gab es das alles, nur die Zeit lief rückwärts. Die Vermischung aller möglichen Konzepte, Denkweisen, Interessen usw. gibt dann dem redlich Suchenden bald das Gefühl, dass es in der Kosmologie um viel bedeutendere Dinge geht als um simple Physik, so dass auf die Befindlichkeiten der Physiker nicht sonderlich Rücksicht genommen werden muss.

Und leise zieht sich der Suchende zurück.


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